Berichte aus dem Netzwerk
Schandfleck des
Jahres
Am 13. Oktober 2015
präsentierte NeSoVe im Rahmen eines Rundes Tisches, organisiert vom Parlamentarischen NordSüdDialog, das
ECCHR-Rechtsgutachten "Die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick
auf die Einhaltung von Menschenrechten bei Auslandsaktivitäten", das von
Dr. Nicolas Bueno und Sophie Scheidt verfasst wurde.
Sitzung zur Umsetzung der NFI-RL im Bundesministerium für Justiz
Keynote:
Stephan Klingebiel, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
Podiumsdiskussion mit:
Petra Bayr, Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat, SPÖ
Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Die Grünen
Anton Gangl, Obstbauer, Landtagsabgeordneter Steiermark, ÖVP
Jakob Wieser, Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar
30. Oktober 2015, 18:00 Uhr
Dachsaal, VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien
Wie kann sichergestellt werden, dass nicht Konzerne, sondern die Menschen darüber entscheiden, wie sie sich ernähren? Die Antworten liefert der diesjährige Right to Food and Nutrition Watch. Der Watch steht 2015 unter dem Motto „Peoples’ Nutrition Is Not a Business”. Der jährlich erscheinende Bericht deckt die subtilen, aber erschreckenden Verstöße gegen das Menschenrecht auf Nahrung durch internationale Konzerne auf. Er klagt an, dass die Unternehmen häufig straflos davon kommen.
Mit Impulsreferat von Biraj Patnaik, Chefberater zum Recht auf Nahrung Oberster Gerichtshof in Indien und Teil des diesjährigen Redaktionsteams des Watch.
Anschließende Diskussion mit
Angela Pfister, ÖGB
Brigitte Reisenberger, FIAN Österreich
Irmi Salzer, ÖBV-Via Campesina Austria
Anmeldung unter: events@vhs.at
Bis 15. November 2015 können noch Nominierungen für den
Negativpreis Schandfleck des Jahres eingereicht werden. Gesucht sind hierbei
besonders verantwortungslos agierende Unternehmen, Institutionen und
Organisationen, die einen Bezug zu Österreich haben.
Details zum Schandfleck des Jahres finden sich unter: http://www.schandfleck.or.at/
Präsentation des
Rechtsgutachtens "Die Sorgfaltspflichten von Unternehmen im Hinblick auf die
Einhaltung von Menschenrechten bei Auslandsaktivitäten" im Parlament
Nach der
Begrüßung durch Petra Bayr (SPÖ) und Daniel Bacher (DKA) bildeten die
Inputs von Dominique Potier, Abgeordneter der Französischen
Nationalversammlung, Jerome Chaplier von der European Coalition for Corporate
Justice und Marieta Kaufmann von NeSoVe sowie deren Debatte mit teilnehmenden
PolitikerInnen, VertreterInnen der Zivilgesellschaft und ExpertInnen der
Judikative den Mittelpunkt der Veranstaltung. Brigitte Reisenberger von FIAN
moderierte den Runden Tisch.
Das
Rechtsgutachten, in dem deutsches, schweizerisches und österreichisches Recht
verglichen werden und Vorschläge zur Gesetzesreform formuliert werden, steht
hier zur Verfügung:
http://www.netzwerksozialeverantwortung.at/media/Pub_Rechtsgutachten_ECCHR.pdf
http://www.netzwerksozialeverantwortung.at/media/Pub_Rechtsgutachten_ECCHR.pdf
Sitzung zur Umsetzung der NFI-RL im Bundesministerium für Justiz
Am 19. Oktober 2015 nahm NeSoVe an der
Sitzung zur Umsetzung der Richtlinie 2014/95/EU zur Angabe
nichtfinanzieller und Diversität betreffender Informationen teil, zu der das Bundesministerium
für Justiz geladen hatte.
Die NeSoVe-Stellungnahme zur Umsetzung der NFI-Richtlinie in
nationales Recht vom 31. August 2015 kann hier online abgerufen werden: http://www.netzwerksozialeverantwortung.at/media/NFI-Konsultation-NetzwerkSozialeVerantwortung.pdf
Austauschtreffen UPR
Am 2. Oktober 2015 nahm NeSoVe an einem von der AG Globale Verantwortung
organisierten Austauschtreffen zum Thema UPR teil, bei dem Aktivitäten
koordiniert wurden.
Austauschtreffen AG
Rohstoffe
Am 16. Oktober 2015 nahm NeSoVe an der Besprechung der AG
Rohstoffe teil. Dabei wurden zukünftige Schwerpunkte und Aktivitäten erörtert.
Kommende Termine des
Netzwerks
Sitzung der AG
Schandfleck
Die nächste Sitzung der AG Schandfleck findet am 2. November
2015 um 17:00 Uhr im Sitzungsraum des Südwind (Laudongasse 40, 1080 Wien)
statt. Anmeldung bitte unter office@sozialeverantwortung.at
Teilnahme an GPA-djp-Bundesforum
2015
NeSoVe nimmt am 11. und 12. November 2015 am
GPA-djp-Bundesforum 2015, das unter dem Motto „stärken – mobilisieren –
durchsetzen“ steht, im Austria Center Vienna als Aussteller teil.
Initiativen und Nachrichten
Rund 150.000 Menschen
für existenzsichernde Löhne von NäherInnen
Clean Clothes Kampagne übergab Petition an PolitikerInnen
und VertreterInnen von u.a. H&M, Zara (Inditex), C&A und Tchibo in
Brüssel
Jean-Marc Caudron von der Clean Clothes Kampagne Belgien
fordert von der EU-Kommission eine Gesetzgebung, die europäische Unternehmen
verpflichtet ihre Zulieferkette, die in manchen Fällen über 1.000 Betriebe
umfasst, offenzulegen. Nach dem Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes war es
unmöglich festzustellen, welche europäischen Unternehmen ihre Hosen und
T-Shirts dort fertigen ließen. „Gewerkschaftsvertreterinnen und
Arbeitsrechtsaktivisten in Bangladesch mussten im Schutt nach Hinweisen suchen,
um eine Liste der dort produzierenden Firmen erstellen zu können", so
Jean-Marc Caudron.
Weiterlesen: http://www.suedwind-agentur.at/start.asp?ID=261236
Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung:
Menschenrechtliche Sorgfaltspflicht von Unternehmen mit Fokus Deutschland
"Der erste Teil der Studie führt in den Kontext der
menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht ein und widmet sich dabei der politischen
Dimension der Sorgfalt. (...) Im zweiten Teil befasstsich Rechtsanwalt Robert
Grabosch mit der rechtlichen Dimension von unternehmerischen
Sorgfaltspflichten. Auch unter Berücksichtigung der rechtlichen Entwicklungen in
anderen Ländern formuliert Grabosch anschließend einen Vorschlag für die
inhaltliche und formale Präzisierung der menschenrechtlichen Sorgfalt von
Unternehmen."
Download der Studie: http://library.fes.de/pdf-files/iez/11623-20150925.pdf
Veranstaltungen
Die Transformation
unserer Welt? Die Umsetzung der UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung in
Österreich und Europa
29. Oktober 2015, 19.00 Uhr
VHS Urania, Dachgeschoß, Uraniastraße 1, 1010 Wien
VHS Urania, Dachgeschoß, Uraniastraße 1, 1010 Wien
Die Verantwortung für die Erreichung der Ziele im In- und
Ausland liegt bei den einzelnen Mitgliedstaaten – somit auch bei Österreich.
Zur Umsetzung müssen auf regionaler, nationaler, europäischer und
internationaler Ebene entsprechende politische Maßnahmen gesetzt und klare
Verantwortlichkeiten definiert werden. Auch Österreich wird sich regelmäßig
einem „Nachhaltigkeits-Stresstest“ der UNO unterziehen und ist aufgefordert,
seinen Verpflichtungen, die es im September 2015 gegenüber der Weltgemeinschaft
eingegangen ist, nachzukommen.
VertreterInnen unterschiedlicher politischer Ebenen werden darüber diskutieren, welche Auswirkungen und Herausforderungen die nachhaltigen Entwicklungsziele mit sich bringen, wie die österreichische Bevölkerung in den Prozess eingebunden werden kann und wo besonderer Handlungsbedarf besteht.
Begrüßung:
Annelies Vilim, AG Globale Verantwortung
VertreterInnen unterschiedlicher politischer Ebenen werden darüber diskutieren, welche Auswirkungen und Herausforderungen die nachhaltigen Entwicklungsziele mit sich bringen, wie die österreichische Bevölkerung in den Prozess eingebunden werden kann und wo besonderer Handlungsbedarf besteht.
Begrüßung:
Annelies Vilim, AG Globale Verantwortung
Keynote:
Stephan Klingebiel, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik
Podiumsdiskussion mit:
Petra Bayr, Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat, SPÖ
Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Die Grünen
Anton Gangl, Obstbauer, Landtagsabgeordneter Steiermark, ÖVP
Jakob Wieser, Dreikönigsaktion – Hilfswerk der Katholischen Jungschar
Moderation: Andreas Obrecht, Kommission für
Entwicklungsforschung
Anmeldung unter: http://www.pfz.at/article1780.htm
Anmeldung unter: http://www.pfz.at/article1780.htm
Macht Handel Hunger?
- Präsentation des Right to Food and Nutrition Watch
30. Oktober 2015, 18:00 Uhr
Dachsaal, VHS Wiener Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien
Wie kann sichergestellt werden, dass nicht Konzerne, sondern die Menschen darüber entscheiden, wie sie sich ernähren? Die Antworten liefert der diesjährige Right to Food and Nutrition Watch. Der Watch steht 2015 unter dem Motto „Peoples’ Nutrition Is Not a Business”. Der jährlich erscheinende Bericht deckt die subtilen, aber erschreckenden Verstöße gegen das Menschenrecht auf Nahrung durch internationale Konzerne auf. Er klagt an, dass die Unternehmen häufig straflos davon kommen.
Mit Impulsreferat von Biraj Patnaik, Chefberater zum Recht auf Nahrung Oberster Gerichtshof in Indien und Teil des diesjährigen Redaktionsteams des Watch.
Anschließende Diskussion mit
Angela Pfister, ÖGB
Brigitte Reisenberger, FIAN Österreich
Irmi Salzer, ÖBV-Via Campesina Austria
Anmeldung unter: events@vhs.at
Save the date:
Training Session on access to remedies in the EU for victims of corporate
related human rights abuse. Wien, 16. Dezember 2015
Das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, als Teil
des europäischen Forschungsprojekts Human Rights in Business, lädt herzlich
zum dritten Trainingsseminar im Rahmen dieses Forschungsprojekts ein. Ziel des
Seminars ist es, verschiedene Interessensgruppen (z.B. Anwaltschaft,
Richterschaft, NGOs und Unternehmen) über aktuelle gerichtliche und
außergerichtliche Beschwerdemöglichkeiten zu informieren, Unternehmen mit Sitz
in einem EU-Mitgliedstaat für Menschenrechtsverletzungen zur Verantwortung zu
ziehen.
Weitere Informationen
http://bim.lbg.ac.at/de/aktuelles-termine/termin/2015/12/16/save-date-training-session-access-remedies-eu-victims-corporate-related-human-rights-abuse-wien-16-dezember-2015
http://bim.lbg.ac.at/de/aktuelles-termine/termin/2015/12/16/save-date-training-session-access-remedies-eu-victims-corporate-related-human-rights-abuse-wien-16-dezember-2015