Donnerstag, 4. Dezember 2014

NeSoVe-Newsletter Dezember 2014



1 Netzwerk – Aktivitäten und Berichte


1.1 Menschen.Rechte.Wirtschaft


Im Rahmen des Parlamentarischen NordSüdDialogs präsentierte das Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe) im Parlament das Rechtsgutachten „Menschen.Rechte.Wirtschaft. Rechtsgutachten zum Menschenrechtsschutz bei Auslandsaktivitäten österreichischer Unternehmen“. Im Mittelpunkt des von NeSoVe beim European Center for Constitutional and Human (ECCHR) in Auftrag gegebenen Gutachtens stand die Frage, wie in Österreich ansässige Unternehmen für Menschenrechtsverletzungen im Ausland in die Pflicht genommen werden können. Neben der Analyse des rechtlichen Status quo auf nationaler, völkerrechtlicher und EU-Ebene beinhaltet das Rechtsgutachten konkrete Reformvorschläge. Die NeSoVe-Empfehlungen für einen effektiveren Menschenrechtsschutz bei Auslandsaktivitäten österreichischer Unternehmen, die auf dem Rechtsgutachten aufbauen, geben konkrete Handlungsanleitungen für die Politik.

Aktuelle Gesetzeslage begünstigt Menschenrechtsverletzungen

Marieta Kaufmann, Geschäftsführerin von NeSoVe, erklärt auf die Frage, wieso die Studie in Auftrag gegeben wurde: „Wenn österreichische und europäische Unternehmen im Ausland Menschenrechte verletzen, müssen diese Unternehmen umfassend dafür haften. Das ist eine Forderung, die NGOs seit Jahren erheben, und mit der Offenlegung von Regulierungslücken und Schlupflöchern sowie der Formulierung von Reformvorschlägen wollen wir nun die öffentliche Debatte weiter vorantreiben.“

Franz Fiala, Vorstandsvorsitzender von NeSoVe, ergänzt: „Dass manche global agierende Unternehmen ihren Wettbewerb über Menschenrechtsverletzungen zu führen versuchen, ist bekannt. Dass ihnen das aber vor allem aufgrund der mangelhaften Gesetzeslage in Ländern wie Österreich auch wirklich gelingt, ist weniger bekannt. Das ist der eigentliche Skandal an der Sache: Westliche Staaten ahnden Menschenrechtsverletzungen, die ihre Unternehmen im Ausland begehen, in der Regel nicht. Da gehen die Bilanzen der jeweiligen Unternehmen vor.“

„Die aktuelle Situation ist auch für WirtschaftsteilnehmerInnen, die sich den Menschenrechten verbunden fühlen, untragbar: Diese Unternehmen erfahren einen Wettbewerbsnachteil. Damit begünstigt die aktuelle Gesetzeslage unethisches Verhalten“, fügt Stefan Grasgruber-Kerl, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender von NeSoVe, hinzu.

Parlamentarischer NordSüdDialog

Präsentiert wurde das Rechtsgutachten im Rahmen des Parlamentarischen NordSüdDialogs. Nach der Begrüßung durch Petra Bayr, SP-Sprecherin für globale Entwicklung, boten Miriam Saage-Maaß (ECCHR), Marieta Kaufmann (NeSoVe), Samantha Hargreaves (WoMin und IANRA) und Kurt Müllauer (Wirtschaftskammer Österreich) Inputs zum Problemfeld. Anschließend bezogen Brigitte Jank (ÖVP), Christoph Matznetter (SPÖ), Alev Korun (Grüne) und Johannes Hübner (FPÖ) zum Rechtsgutachten Stellung. Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer Diskussion mit dem Publikum und einem Fazit von Petra Bayr. Dabei unterstrich sie, dass Österreich einen gesetzlichen Rahmen auf nationaler und internationaler Ebene brauche, der sicherstelle, dass heimische Unternehmen Menschenrechte achten.

Menschen.Rechte.Wirtschaft

Das Rechtsgutachten wurde im Rahmen des Projekts Menschenrechte und Unternehmensverantwortung in Auftrag gegeben. Das Projekt wird gefördert von der Austrian Development Agency (ADA). KooperationspartnerInnen sind die Dreikönigsaktion, die Südwind Agentur, die Österreichische Liga für Menschenrechte und Globale Verantwortung - Arbeitsgemeinschaft für Entwicklung und Humanitäre Hilfe.

Download der Studie:

Fotos: 











1.2 Schandfleck des Jahres


Bis 31. Oktober 2014 langten 19 Nominierungen für den Schandfleck des Jahres 2014 ein. Mit dem Schandfleck des Jahres werden jedes Jahr besonders verantwortungslos agierende Unternehmen, Institutionen und Einzelpersonen ‘ausgezeichnet’, die österreichischer Herkunft sind oder in Österreich agieren.
Die 19 Nominierungen für den Schandfleck des Jahres 2014 werden zur Zeit von der Jury analysiert- die nächste Sitzung findet dazu am 9. Dezember 2014 statt.  Die Shortlist wird am 19. Jänner 2015 veröffentlicht, die Online-Wahl erfolgt von 19.01. bis 18.02.2015. Am Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar 2015 wird der Schandfleck-Publikumspreis gemeinsam mit dem Jurypreis im OFF-Theater in Wien verliehen.

Für den Schandfleck des Jahres spenden: http://www.schandfleck.or.at/spenden/ 

1.3 NeSoVe-Jahresabschlussfeier


Am 9. Dezember 2014 feiert NeSoVe den kommenden Jahresabschluss. Ab 19 Uhr im Dionysos-Nosh. Anmeldung unter: office@sozialeverantwortung.at


1.4 Austauschtreffen Anti-Slavery-International


Am 5. November 2014 traf sich NeSoVe mit Anti-Slavery-International. Beim Austauschtreffen wurden die Themen Baumwollproduktion, Menschenrechtsverletzungen und europäische Aktivitäten besprochen.

1.5. AG Schandfleck


Die AG Schandfleck traf sich am 6.11., 19.11. und 2.12. Das nächste Treffen findet am 17.12. statt.

1.6 Diskurscafé der Ksoe und der AK Sozialakademie


Am 13. November 2014 lud die Katholische Sozialakademie (Ksoe) im Rahmen des Lehrgangs Soziale Verantwortung zum Thema Gemeinwohlökonomie und soziale Verantwortung. NeSoVe nahm als als Kooperationspartnerin teil, Karl Goldberg (Vermögensgerechtigkeit) und Marieta Kaufmann (CSR und Corporate Accountability) lieferten Inputs.

1.7 CSR-Delegation aus Saudi-Arabien


Am 18.11. fand eine NeSoVe-Präsentation für eine CSR-Delegation aus Saudi-Arabien im Sozialministerium statt.

1.8 Interview    


Am 24.11. gab NeSoVe ein Interview für eine Masterarbeit, die derzeit an der FH St. Pölten zum Thema „CSR und PR – Rolle von Auszeichnungen“ angefertigt wird.

1.9 Tagung Menschenrechte


Am 27.11. fand die Tagung, die von FIAN in Kooperation mit NeSoVe und anderen NGOs organisiert wurde, statt. NeSoVe lieferte als Input einen Kommentar zur FIAN-Studie „Tätigkeiten österreichischer Unternehmen bei ihren Auslandsaktivitäten – Beispiel ANDRITZ“.


2 Nachrichten von Initiativen


2.1 30 Jahre Bhophal

 Der Spiegel hat anlässlich des 30. Jahrestages der Katastrophe von Bhopal eine Multimediastory veröffentlicht, die in aller Kürze einen Überblick gibt.

2.2 CONCORD AidWatch Report 2014 

Jedes Jahr untersucht und vergleicht der europäische NGO-Dachverband CONCORD die monetären Leistungen, die EU-Mitgliedstaaten als  öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA) ausgeben. Mit Hilfe der nationalen Plattformen – darunter auch die AG Globale Verantwortung – werden Daten von allen EU-Mitgliedstaaten gesammelt, um zu überprüfen, inwieweit sie ihre Zusagen einhalten. 
Weitere Informationen und Link zum Download: http://www.globaleverantwortung.at/start.asp?ID=259478

2.3 Öko- und sozial verträgliche Schoko-Nikolos sind noch in der Minderheit

Anlässlich des bevorstehenden Nikolaus-Festes haben sich Greenpeace, Südwind und der Verein für Konsumenteninformation (VKI) das heimische Angebot an Schokolade-Nikolos genau angeschaut.

 2.4 Policy Note 10: ASSESS_TTIP: Eine Einschätzung der behaupteten Vorteile der transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP)

Die laufenden Verhandlungen über ein transatlantisches Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU (TTIP) haben erhebliches öffentliches Interesse auf sich gezogen. Mehrere Studien verweisen auf die positiven wirtschaftlichen Auswirkungen von TTIP. Einem kürzlich veröffentlichten ÖFSE-Bericht zufolge sind diese Behauptungen jedoch übertrieben und lassen entscheidende Anpassungskosten sowie die sozialen Kosten der Änderung von Regulierungen außer Acht.


3 Kommende Veranstaltungen


3.1 Start von Online-Kursen zur Katholischen Soziallehre 

10.12.2014, (Mittwoch), ksoe startet Online-Kurs „Einführung in die Katholische Soziallehre“ und Online-Lehrgang „Unterwegs mit den Menschen“
Nähere Informationen und Anmeldung: http://moodle.sozialkompendium.org/

3.2 Erster Vorarlberger Tag der Menschenrechte

10.12.2014, 16 Uhr, inatura Dornbirn, Jahngasse 9, 6850 Dornbirn
Anmeldung unter: naturschau@inatura.at

3.3 Hamlet without the Prince of Denmark: How development has disappeared from today’s ‘development’ discourse - Development Lecture mit Ha-Joon Chang

16.12.2014, 18 Uhr, C3 - Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien
Anmeldung unter: office@oefse.at


Vorschau 2015


Severin-Akademie: "Innovation Armut. Die Theologie von Papst Franziskus und ihr sozialer Kontext."
13.1.2015, (Dienstag), 19:00, Katholisch-Theologische Privat-Universität Linz, Bethlehemstr. 20, 4020 Linz
Referentin: Magdalena Holztrattner, Direktorin der Kath. Sozialakademie Österreichs

Ethische Geldanlage. Lehrgang für FinanzakteurInnen.
Jänner bis März 2015, (drei 2-tägige Module), Haus der Begegnung Innsbruck; Anmeldeschluss: 23.12.2014

 Wintertagung des Ökosozialen Forums
26. Januar 2015 bis 30. Januar 2015
"Wirtschaften mit Zukunft. Ökosozial heißt, das Ganze sehen!"
Weitere Infos

Arbeitslos - Arm - Ausgegrenzt
29.01.2015, 17:30 Uhr: Diskussionsrunde mit M. M. Holztrattner (Direktorin ksoe) der Erwerbsloseninitiative "Zum alten Eisen?" im Gasthaus Dormann, 1050 Wien, Wimmergasse 9 (Ecke Jahngasse)  

Humanitärer Kongress Wien
3. Humanitärer Kongress unter dem Motto "Humanitarian Aid under Fire"
06.03.2015, Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien

Montag, 10. November 2014

NeSoVe-Newsletter November 2014


1 Netzwerk – Aktivitäten und Berichte


1.1 Menschen.Rechte.Wirtschaft, 17. November 2014

Die Präsidentin des Nationalrates, Doris Bures, die AWEPA Sektion des österreichischen Parlaments und das Netzwerk Soziale Verantwortung laden im Rahmen des Parlamentarischen NordSüdDialogs zur Veranstaltung "Menschen.Rechte.Wirtschaft" am Montag, dem 17.11.2014, von 14.00 bis 16.30 Uhr in das Abgeordnetensprechzimmer des Parlaments ein.

Programm:

Auswirkungen unternehmerischer Auslandsaktivitäten – Ein Beispiel aus Südafrika
Brian Ashley
Director Alternative Information and Development Centre (AIDC), Südafrika

Präsentation der Studie „Menschenrechte und Auslandsaktivitäten von Unternehmen - Rechtsgutachten“
Miriam Saage-Maaß
European Center for Constitutional and Human Rights - ECCHR

7 Empfehlungen an die österreichische Politik für effektiveren Menschenrechtsschutz
Marieta Kaufmann
Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe)

Effektiver Menschenrechtsschutz durch verbindliche Rechtsmittel – Wo steht die
österreichische Wirtschaft?
Kurt Müllauer
Wirtschaftskammer Österreich, Aussenwirtschaft (WKO)

Stellungnahmen von VertreterInnen der Parlamentsfraktionen des österreichischen
Parlaments

Diskussion mit den geladenen VertreterInnen aus Wirtschaft, Judikative, NGOs
Ministerien und Interessensvertretungen

Schlussworte
Tanja Windbüchler-Souschill
Stv. AWEPA Vorsitzende

Moderation: Jutta Kepplinger, Parlamentarischer NordSüdDialog

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.

Für den Zutritt sowie aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung
(Name/Vorname) erforderlich, bitte bis Freitag, 14.11. an Kepplinger@nordsueddialog.org



1.2 Schandfleck des Jahres 2014

Für den Schandfleck des Jahres 2014 wurden bis zum Ende der Nominierungsfrist am 31. Oktober 18 Nominierungen eingereicht. Am 14.11. und 9.12. trifft sich die Jury, am 19.01.2015 wird die Shortlist veröffentlicht, die anschließend unter http://www.schandfleck.or.at/ zur Online-Abstimmung gebracht wird. Verliehen wird der Jury und Publikums- Schmähpreis für gesellschaftlich unverantwortliche Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen am Welttag der Sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar 2015 im Rahmen einer Gala.

1.3 Arbeitsgruppe Schandfleck des Jahres

Die AG Schandfleck des Jahres traf sich am 3.10., 15.10., 27.10 sowie am 6.11. Das nächste Treffen findet am 19.11. statt.

1.4 NeSoVe-Umzug

NeSoVe ist umgezogen und nun unter folgender Adresse zu erreichen:
Netzwerk Soziale Verantwortung
c/o Südwind
Laudongasse 40
A-1080 Wien
Tel: ++43-0-680 40 45 982
office@sozialeverantwortung.at

1.5 Menschenrechte und Wirtschaft – Stellungnahme zum Nationalen Aktionsplan Menschenrechte

Gemeinsam mit Südwind, AG Globale Verantwortung, Transform, DKA, Licht für die Welt, AUGE/UG und FIAN Österreich hat NeSoVe sich in einer Stellungnahme an Bundespräsident Dr. Fischer, Bundeskanzler Faymann  und Volksanwalt Dr. Kräuter gerichtet.


1.6 Konferenz in Berlin:  „Viele Hürden, wenig Haftung: Wie können Opfer von Menschenrechtsverletzungen durch Unternehmen ihre Rechte in Deutschland einklagen“

Am 4.11. nahm NeSoVe an der Konferenz „Viele Hürden, wenig Haftung: Wie können Opfer von Menschenrechtsverletzungen durch Unternehmen ihre Rechte in Deutschland einklagen“ in Berlin teil.  Vorgestellt und diskutiert wurden u.a. zwei aktuelle Studien, die dokumentieren, woran Geschädigte in unterschiedlichen Ländern scheitern, wenn sie gegen Unternehmen vor Gericht ziehen.
Veranstaltet wurde die Konferenz von ECCHR (European Center for Constitutional and Human Rights), ECCJ  European Coalition for Corporate Justice) und CorA  (Corporate Accountability).
Link zur Studie „The Third Pillar: Access to Judicial Remedies for Human Rights Violations by Transnational Business“ http://accountabilityroundtable.org/wp-content/uploads/2013/02/The-Third-Pillar-Access-to-Judicial-Remedies-for-Human-Rights-Violation-by-Transnational-Business.pdf
Link zur Studie „Injustice Incorporated. Corporate Abuses and the Human Right so Remendy“ http://www.amnesty.org/en/library/asset/POL30/001/2014/en/33454c09-79af-4643-9e8e-1ee8c972e360/pol300012014en.pdf
1.7 Austauschtreffen mit ECCJ in Berlin
Im Vorfeld der Konferenz traf sich NeSoVe in Berlin am 3.11. mit ECCJ, um europäische Aktivitäten hinsichtlich Access to Justice zu besprechen.

1.8  Austauschtreffen CSR-Dialog

Am 20.10. nahm NeSoVe am Austauschtreffen zum CSR-Dialog teil.

1.9 „Make Chocolate Fair!“

Am 27.10. nahm NeSoVe am C3 an der Publikumsdiskussion „Make Chocolate Fair!“ teil. Fortin Bley, Kakaobauer aus der Elfenbeinküste, sprach über die Probleme mit denen Kakaobäuerinnen und –bauern nach wie vor konfrontiert sind und welche Lösungen sich anbieten. Klaus Werner-Lobo, Autor des „Schwarzbuch Markenfirmen“, sprach u.a. über die Mitverantwortlichkeit europäischer Konzerne wie etwa Nestle und darüber, wie die politischen Rahmenbedingungen verbessert werden können. Marieta Kaufmann von NeSoVe lieferte einen Input zu den Möglichkeiten und Grenzen freiwilliger CSR-Maßnahmen wie dem Fairtrade Gütesiegel und zur Notwendigkeit regulativer Maßnahmen sowie öffentlicher Kampagnen wie etwa dem Schandfleck des Jahres.
 Moderiert wurde der Abend von Bernhard Zeilinger von Südwind.

1.10  „Billig um jeden Preis“

Am 21.10. nahm NeSoVe bei der Podiumsdiskussion „Billig um jeden Preis“ in Feldkirch, Vorarlberg, teil, die vom Weltladen Feldkirch im Theater am Saumarkt  veranstaltet wurde. Weitere TeilnehmerInnen waren Theresia Fröwis (stellvertretende Branchenobfrau der Sparte Handel WKO) und Gerhard Riess (Sekretär der PRO-GE). Von Ulrike Lunacek (Delegationsleiterin der Grünen im Europaparlament) wurde eine Videobotschaft übermittelt.


2 Initiativen und Nachrichten


2.1 Complaint against CEO of Chevron submitted to ICC

Julio Prieto, lawyer for 30.000 Ecuadorian victims of Texaco’s environmental liabilities in the Amazon, just filed a complaint at the International Criminal Court (ICC) in The Hague. This new frontline in probably the most complex legal conflict ever, accuses the top two people in Chevron: John Watson (CEO) and Hewitt Pate (Vice-president) of crimes against humanity. 

2.2 BürgerInneninitiative für Arbeitszeitverkürzung im Nationalrat: Stellungnahmen, Reaktionen und Parlamentsreden


2.3 The crusade against ‘red tape’: How the European Commission and big business push for deregulation



3 Kommende Veranstaltungen


1.1 Diskurscafe: Gemeinwohlökonomie und soziale Unternehmensverantwortung

Neue Ansätze für ArbeitnehmerInnen? 
Donnerstagm 13.11., 19.30 Uhr im Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18 im Rahmen des Lehrganges "Soziale Verantwortung" der ksoe 
ImpulsgeberInnen:
Karl H. Slabschi, Netzwerk Gemeinwohlökonomie
Marieta Kaufmann, Netzwerk Soziale Verantwortung
Karl Goldberg, Gewerkschaft Vida

1.2 Menschen.Rechte.Wirtschaft, 17. November 2014

Die Präsidentin des Nationalrates, Doris Bures, die AWEPA Sektion des österreichischen Parlaments und das Netzwerk Soziale Verantwortung laden im Rahmen des Parlamentarischen NordSüdDialogs zur Veranstaltung "Menschen.rechte.Wirtschaft" am Montag, 17.11.2014, von 14.00 bis 16.30 Uhr in das Abgeordnetensprechzimmer des Parlaments ein.

Programm:

Auswirkungen unternehmerischer Auslandsaktivitäten – Ein Beispiel aus Südafrika
Brian Ashley
Director Alternative Information and Development Centre (AIDC), Südafrika

Präsentation der Studie „Menschenrechte und Auslandsaktivitäten von Unternehmen - Rechtsgutachten“
Miriam Saage-Maaß
European Center for Constitutional and Human Rights - ECCHR

7 Empfehlungen an die österreichische Politik für effektiveren Menschenrechtsschutz
Marieta Kaufmann
Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe)

Effektiver Menschenrechtsschutz durch verbindliche Rechtsmittel – Wo steht die
österreichische Wirtschaft?
Kurt Müllauer
Wirtschaftskammer Österreich, Aussenwirtschaft (WKO)

Stellungnahmen von VertreterInnen der Parlamentsfraktionen des österreichischen
Parlaments

Diskussion mit den geladenen VertreterInnen aus Wirtschaft, Judikative, NGOs
Ministerien und Interessensvertretungen

Schlussworte
Tanja Windbüchler-Souschill
Stv. AWEPA Vorsitzende

Moderation: Jutta Kepplinger, Parlamentarischer NordSüdDialog

Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.

Für den Zutritt sowie aus organisatorischen Gründen ist eine verbindliche Anmeldung
(Name/Vorname) erforderlich, bitte senden Sie diese
bis Freitag, 14.11. an Kepplinger@nordsueddialog.org

1.3 Wer will das Freihandelsabkommen mit den USA und wem nutzt es?

Donnerstag, 13. 11, 9:30 – 13:00 Uhr, Wiener Rathaus, Stadtsenatsitzungssaal, Friedrich-Schmidt-Platz 1, 1010 Wien

1.4 AUFBRUCH - zu mehr Geschlechtergerechtigkeit?

Donnerstag, 13.11., 18:00, Uni-Campus Hof 2.8., Seminarraum „Alte Kapelle“, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien;  Info http://www.wide-netzwerk.at/index.php/veranstaltungen/215-aufbruch-zu-mehr-geschlechtergerechtigkeit

1.5 SYSTEM CHANGE, NOT CLIMATE CHANGE!
Perspektiven für die kommenden Klimaverhandlungen 2014 und 2015
17. November um 19:00
Universität Wien, Hauptgebäude, HS 23
 (Universitätsring 1, 1010 Wien)
         
Die Klimagipfel COP 20 und COP 21 stehen kurz bevor. Wird es endlich zu den notwendigen Verpflichtungen kommen, um den Klimawandel aufzuhalten? Wo stehen wir in den Verhandlungen und wo bestehen Blockaden für neue ambitionierte Ziele? Welche Position vertritt dabei Österreich?

Es diskutieren in englischer Sprache: 
        -  Pablo Solón, Direktor von ‚Focus on the Global South‘ in Bangkok und ehemaliger UN-Botschafter und Klimasprecher Boliviens  
        -          Helga Kromp-Kolb, Universitätsprofessorin am Zentrum für Globalen Wandel &  Nachhaltigkeit, BOKU 
        -          Helmut Hojesky, Abteilungsleiter für Klimaschutz des österreichischen Ministeriums für Land-und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft 
        -          Brian Ashley, Direktor von Alternative Information and Development Center (Südafrika),  Kampagne ‚One Million Climate Jobs‘


1.6 Workshop:  Zivilgesellschaftliche Strategien zu Klimawandel und Bergbau

Dienstag, den 18. November, 13:15 – 17:30 Uhr
In der Dreikönigsaktion (Hilfswerk der Katholischen Jungschar), Wilhelminenstraße 91/IIf, 1160 Wien
         
Der Workshop dient einerseits einer inhaltlichen Vertiefung der Abendveranstaltung ‚System Change, not Climate Change!‘ (17.11.), andererseits strategischen Überlegungen für zivilgesellschaftliche Handlungsräume, sowohl im Klima- als auch im (eng damit verbundenen) Extraktivismus-Bereich. Der Nachmittag richtet sich an Aktivist*innen und Mitarbeiter*innen in den thematisch relevanten NGOs. Er soll Raum bieten für das Lernen von Bewegungsansätzen aus dem Globalen Süden, eigene Strategieentwicklung und offene Diskussionen. Die Arbeitssprache wird Englisch sein.

         
1.7 Über Entwicklung reden: Vom Süden lernen!

19.11. um 19:00 Uhr
Urban-Loritzplatz 2a, 1070 Wien
Was kann sich der "reiche Norden" vom "armen Süden" in Sachen Lebensstil und Nachhaltigkeit abschauen?

Podiumsdiskussion mit:
Brigitte Kratzwald, Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin
Téclaire Ngo Tam, Kommunikationswissenschaftlerin
Stephan Schulmeister, Ökonom am Wifo
Moderation: Irmgard Kirchner (Südwind-Magazin)

1.8 LINZ: Vom Süden lernen?

Gesellschaften im und gegen den Sparzwang
Mi, 19.11.2014 und Do, 20.11.2014
Rep-Räume im Unicenter der JKU
Di, 25.11.2014
Wissensturm, VHS Linz
Mo, 01.12.2014
Wissensturm, VHS Linz

1.9 LINZ:  Mehr als eine weiße Weste: Ethik zwischen Gewissensberuhigung und Weltgestaltung

Dienstag, 25.11.2014, 18:30 - ca. 21:00, Seminar mit Markus L. Schlagnitwei  (Kooperationspartner der ksoe);
WIFI Oberösterreich; Wiener Str. 150, 4021 Linz; Anmeldung:
sabine.wolfsteiner@wifi-ooe.at  oder (0)5-7000-7050
        
1.10 Mission Possible – Wie kommt Neues in die Welt?

Dienstag, 25. 11. 2014, 17.00-21.00 Uhr
Labstelle, Lugeck 6
1010 Wien
In 10 Blitzvorträgen geht es um Neues Arbeiten, ArbeitnehmerInnen-Google, Einblicke in ein Start up, politisches Blogging und vieles mehr.

1.11 Dialogveranstaltung “Nägel mit Köpfen machen”

3. Dialogveranstaltung des Projekts „sozialwort 10+“
3. Dezember 2014, 14:00 – 19:00
1090 Wien, Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstraße 13

Die TeilnehmerInnen erarbeiten konkrete Umsetzungsvorschläge für das gemeinsame soziale Engagement der christlichen Kirchen in Österreich – basierend auf den Ergebnissen der Re-Lektüre des Sozialwortes und der bisherigen Dialogveranstaltungen.
Information und Anmeldung: http://sozialwortzehnplus.org/2014/11/06/einladung-zur-3-dialogveranstaltung-nagel-mit-kopfen-machen/


Freitag, 3. Oktober 2014

NeSoVe-Newsletter Oktober 2014

Newsletter

1 Schandfleck des Jahres - Nominierungsaufruf
2 Netzwerk – Aktivitäten und Berichte
3 Initiativen und Nachrichten
4 Kommende Veranstaltungen

1 Wer ist Österreichs Schandfleck des Jahres 2014?


Netzwerk Soziale Verantwortung ruft zur Nominierung besonders unsozial handelnder Unternehmen, Institutionen oder Einzelpersonen für den Schmähpreis „Schandfleck des Jahres“auf.

Es gibt zahlreiche Beispiele für sozial unverantwortliches Handeln, auch von österreichischen Unternehmen bzw. in Österreich aktiver Unternehmen. Das zu ändern, ist das Ziel des Schandflecks, einer im Jahr 2012 begründeten Initiative des Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe), das nun schon zum dritten Mal http://www.schandfleck.or.at/nominierung/ zur Nominierung für den Schandfleck aufruft.

Nominiert werden können Unternehmen, Institutionen oder Einzelpersonen, die einen Bezug zu Österreich aufweisen. Nach Ablauf der Nominierungsfrist am 31. Oktober und einer juristischen Prüfung der Fälle, werden im Rahmen einer Online-Abstimmung und einer Jury-Abstimmung die Schandflecke des Jahres 2014 gewählt. Verliehen wird dieser zum Welttag der Sozialen Gerechtigkeit im Februar 2015.

Zum Hintergrund des Schandflecks erklärt Marieta Kaufmann, Geschäftsführerin des Netzwerks Soziale Verantwortung (NeSoVe) und Leiterin der Kampagne: „Wir konnten die letzten Jahre beobachten, dass immer mehr Unternehmen und Institutionen Berichte zu Corporate Social Responsibility herausgeben, sich also als sozial verantwortungsvoll darstellen. Was im ersten Augenblick positiv erscheint, entpuppt sich allerdings oft als PR-Gag. Uns war es wichtig, diesen Widerspruch zwischen Schein und Sein aufzuzeigen.“

Franz Fiala, Vorstandsvorsitzender von NeSoVe, ergänzt : „Mit dem Schandfleck richten wir auch einen deutlichen Appell an Öffentlichkeit und Politik, rechtliche Verbesserungen anzustreben. Gesetzesreformen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, zukünftigen Schandflecken vorzubeugen.“

Der Schandfleck des Jahres ging in den Jahren 2012 und 2013 an KiK, Mayr-Melnhof Packaging, die Bundestheater Holding und die Andritz Hydro GmbH. Ausführliche Dossiers klären auf der Website http://www.schandfleck.or.at/dossier über die Gründe auf.

Alle Informationen zur Nominierung unter: http://www.schandfleck.or.at/

Christoph & Lollo zur Initiative Schandfleck des Jahres:

Fleißige, anständige Unternehmen bemühen sich Tag für Tag, ihre Umsätze zu steigern, ihre Gewinne an der Steuer vorbei zu schleusen und durch Ausbeutung von Mensch und Natur sowie durch Vergiftung und Zerstörung der Erde dafür zu sorgen, dass es den Reichen immer besser und den Armen immer schlechter geht. Und was bekommen sie dafür? Ein paar lächerliche Milliarden Einnahmen, Privilegien, Prestige, politischen Einfluss, Macht… Das kann doch echt nicht alles sein! Nein, man muss diese ehrenwerten Organisationen auch mit Preisen auszeichnen!
Durch den Schandfleck des Jahres ist es endlich möglich, öffentlich zu machen, wie vorbildhaft skrupellos viele Unternehmen daran arbeiten, die Zukunft unserer Kinder und unseres Ökosystems zu vernichten, um dem einzig wahren Gesetz zu dienen: Wenn es der Wirtschaft gut geht, dann geht es der Wirtschaft gut. Wir danken den Initiatoren für ihren Einsatz.”

2 Netzwerk - Berichte und Aktivitäten


2.1 Umzug

NeSoVe ist zum 01.10.2014 übersiedelt.

Die neue Adresse lautet:
Netzwerk Soziale Verantwortung (NeSoVe)
c/o Südwind
Laudongasse 40
A-1080 Wien
Tel: ++43-0-0680 40 45 982


2.2 Bericht Menschenrechte und Wirtschaft II

Am 10.09.2014 fand der zweite Capacity Building Workshop zum Thema Menschenrechte und Unternehmensverantwortung statt.

Nicolas Bueno (ECCHR) referierte zum Thema Menschenrechtsverletzungen durch im Ausland operierende Unternehmen, zeigte Regulierungslücken auf und präsentierte einige Reformvorschläge. Rechtsanwalt Joseph Unterweger gab einen wertvollen Überblick über die rechtsanwaltliche Praxis, skizzierte die Schwierigkeiten, vor denen Betroffene von Menschenrechtsverletzungen durch Unternehmen stehen, wenn sie Klagen einreichen möchten, und zeigte einige Möglichkeiten auf, wie die Zivilgesellschaft heute schon helfend intervenieren kann.

Nach den Vorträgen und Debatten am Vormittag hatten die TeilnehmerInnen nachmittags die Möglichkeit die Themen Rechtsgestaltung, Rechtszugang und Access to Justice im Rahmen eines World Cafés zu debattieren. Im Vordergrund stand dabei die Erarbeitung von Handlungsoptionen für zivilgesellschaftliche Akteure.

  • Besonders oft genannt wurden dabei folgende Optionen:
  • Den Auf- und Ausbau von Kontakten mit betreffenden StaatsanwältInnen, RichterInnen und RechtsanwältInnen zur Sensibilisierung von Menschenrechtsagenden
  • Das vermehrte Einreichen von Anzeigen und Klagen - mit dem Risiko zu verlieren, aber mit sicheren Erkenntnisgewinn
  • Direkte Kontaktaufnahme mit Unternehmen, um sie auf den Mangel menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten hinzuweisen und ihnen damit die Möglichkeit zu nehmen, später zu behaupten, sie hätten „von nichts gewusst“ 
  • Nutzung der Volksanwaltschaft und ggfs. Forderung nach Ausweitung der Kompetenzen
  • mehrsprachige und niedrig schwellige Informationen für Betroffene aus den Ländern des globalen Südens und Nordens über Entschädigungsmöglichkeiten und Verfahrenshilfe (auch für AnalphabetInnen)
  • nationale Menschenrechtsorganisationen (Institute) in Österreich gründen (Status A).


Vielen Dank geht an dieser Stelle an die Hosts des World Cafés Nicolas Bueno (ECCHR), Rechtsanwalt Josef Unterweger und Elfriede Schachner (Südwind) sowie an Stefan Grasgruber-Kerl (Südwind), der das World Café organisiert hat.

Gefördert wird das Projekt Projekt Menschen(rechte) vor Unternehmen schützen, in dessen Rahmen die Workshops durchgeführt wurden, von der ADA; Kooperationspartner sind die Österreichischen Liga für Menschenrechte, die AG Globale Verantwortung, die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar und die Südwind Agentur.










2.3 Austauschtreffen Frank Bold Stiftung

Am 04.09.2014 fand ein Austauschtreffen zwischen NeSoVe und der Frank Bold Stiftung statt, in dessen Mittelpunkt menschenrechtliche Sorgfaltspflichten standen.


2.4 Arbeitsgruppe Schandfleck des Jahres

Zur Organisation des dritten Durchgangs des Schandfleck des Jahres traf sich die Arbeitsgruppe am 04.09., 16.09., 26.09. und 03.10.2014. Die nächsten Treffen finden am 15.10., 27.10. und 6.11.2014 statt.


2.5 Arbeitsgruppe Vermögen

Die AG Vermögen traf sich am 17.09., um Details der geplanten Publikation zum Thema Vermögen zu besprechen und das weitere Vorgehen abzustimmen. Das nächste Treffen der AG findet am 24.11.2014 statt.


2.6 Teilnahme Klagsverbandklausur

Am 22.09. nahm NeSoVe an der Klausur des Klagsverbandes teil, wo von den Aktivitäten des Verbandes und ausgewählten Gerichtsfällen berichtet wurde.


2.7 The European Commission’s strategy on Corporate Social Responsibility (CSR) 2011-2014: achievements, shortcomings and future challenges

NeSoVe hat sich an der CSR-Konsulation der Europäischen Kommission (zur Evaluation der CSR-Strategie) beteiligt. Die Eingabe ist auf Wunsch bei NeSoVe erhältlich (office@sozialeverantwortung.at).


2.8 „Billig um jeden Preis“ - Diskussion in Feldkirch

Am 21.10.14 nimmt NeSoVe an der Diskussion Global.Macht.Handel "Billig um jeden Preis" im Theater am Saumarkt (Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch) in Vorarlberg teil. Die Veranstaltung startet um 19:30 Uhr.


2.9 Die Verantwortung der Schokokonzerne für Menschenrechtsverletzungen

Eine Diskussion mit Klaus Werner Lobo - Autor Schwarzbuch Markenfirmen
Fortin Bley - Kakaobauer von der Elfenbeinküste
Franz Fiala - Vorsitzender des Netzwerks Soziale Verantwortung und Betreiber der Kampagne Schandfleck des Jahres für unverantwortliche Unternehmen
Bernhard Zeilinger - Kampagnenleiter Make Chocolate Fair.

27. Oktober 2014, 20:00 Uhr
Alois-Wagner Saal im C3 - Centrum für Internationale Entwicklung
Sensengasse 3
1090 Wien

3 Initiativen und Nachrichten


3.1 ÖKOBÜRO: NGO-Klagerecht erstmals von einer Behörde anerkannt

Im April 2014 brachte ÖKOBÜRO bei der Salzburger Landesregierung einen Antrag auf schnellstmöglichen Erlass von Maßnahmen zur Reduktion der Stickoxid-Belastung ein. Entgegen dem sonst üblichen Vorgehen österreichischer Behörden hat die Landesregierung unter dem zuständigen Ressort von Landeshauptmann-Stellvertreterin Dr. Astrid Rössler den Antrag zugelassen. Dass Salzburg trotzdem keine Maßnahmen erlässt, ist klar EU-rechtswidrig.


3.2 Der Goldene Windbeutel geht an Nestlé


So viele haben noch nie an der Wahl zum Goldenen Windbeutel teilgenommen. Fast 160.000 Verbraucherinnen und Verbraucher haben abgestimmt. Und das Ergebnis ist eindeutig: Der Goldene Windbeutel für die dreisteste Werbelüge des Jahres geht mit mehr als 45 Prozent an die Alete Trinkmahlzeiten ab dem 10. Monat von Nestlé.


3.3 Globalisierung „e-learnen“

Wo produziert Apple? Wer sichert die Grenzen Europas? Und wieso eigentlich? Und wem kann ich glauben? Diesen Fragen und noch vielen mehr geht die Webseite monda.eu auf spielerische Weise auf den Grund. In 11 Modulen kann man sich durch Übungen, Videos, Spiele und Artikel klicken und mehr über die großen Themen Migration, Weltwirtschaft, Gender, etc. lernen. Globales Lernen online: monda.eu/de oder www.facebook.com/monda.eu


3.4 Petition „Act for Regulation and Transparency of Lobbying in Europe : Democracy is at stake!“




3.5 Kampagne „Ensuring robust EU legislation on responsible mineral sourcing“

Die NGO global.witness hat eine Kampagne gestartet, in der die EU-GesetzgeberInnen dazu aufgefordert werden, das transnationale Geschäft mit Mineralien stärker zu regulieren, um weiteren kriegerischen Konflikten vorzubeugen.


3.6 Aktualisierte Broschüre „Chancengleichheit – Das Gleichbehandlungsrecht in Österreich“

Die aktualisierte Broschüre des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz ist unter https://broschuerenservice.sozialministerium.at sowie unter der Servicenummer 0800/20 20 74 und per Email an broschuerenservice@sozialministerium.at erhältlich.


4 Veranstaltungen

4.1 Dialogveranstaltung des Projekts „sozialwort 10+“


Die christlichen Kirchen im Gespräch mit Zivilgesellschaft, anderen Religionen und Anders-Denkenden.
10. Oktober 2014, 14:00 – 19:00
Wels, Cordatus-Haus, Martin Luther-Platz 1


4.2 Gemeinsam gegen Menschenhandel

Veranstaltung der Task Force Menschenhandel (eingerichtet von der österreichischen Bundesregierung, koordiniert vom Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres) anlässlich des Tages der Europäischen Union zur Bekämpfung des Menschenhandels
10. Oktober 2014
Diplomatische Akademie Wien, Festsaal
Favoritenstraße 15a
1040 Wien



4.3 Festveranstaltung Nachhaltigkeit hochhalten
Nachhaltigkeit hochhalten ist eine jährliche Vernetzungsinitiative der Nachhaltigkeits-Community in Österreich, veranstaltet vom BMLFUW.
20. Oktober 2014
Säulenhalle, Aula der Wissenschaften,
1010 Wien, Wollzeile 27A (U3 Stubentor)



4.4 „Billig um jeden Preis“ - Diskussion in Feldkirch

Am 21.10.14 nimmt NeSoVe an der Diskussion Global.Macht.Handel "Billig um jeden Preis" im Theater am Saumarkt (Mühletorplatz 1, 6800 Feldkirch) in Vorarlberg teil. Die Veranstaltung startet um 19:30 Uhr.


4.5 Die Verantwortung der Schokokonzerne für Menschenrechtsverletzungen

Eine Diskussion mit Klaus Werner Lobo - Autor Schwarzbuch Markenfirmen
Fortin Bley - Kakaobauer von der Elfenbeinküste
Franz Fiala - Vorsitzender des Netzwerks Soziale Verantwortung und Betreiber der Kampagne Schandfleck des Jahres für unverantwortliche Unternehmen
Bernhard Zeilinger - Kampagnenleiter Make Chocolate Fair.

27. Oktober 2014, 20:00 Uhr
Alois-Wagner Saal im C3 - Centrum für Internationale Entwicklung
Sensengasse 3
1090 Wien


4.6 Workshop Feministische Ökonomie

Am 30.10. findet an der JKU Linz der 6. Workshop feministischer ÖkonomInnen statt. Die Keynote hält Nancy Folbre (UMass, Amherst) zum Thema "Accounting for Care". Die anderen Vorträge werden in deutscher Sprache abgehalten.


4.7 Die große VHS-Menschenrechtsreihe 2014/2015

Eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Prozesses „Menschenrechtsstadt Wien“ in Kooperation mit der Stadt Wien, MA17 Integration und Diversität und der Universität Wien, Postgraduate Center
Weitere Informationen http://www.vhs.at/menschenrechte


4.8 Lehrgang „Globales Lernen - Pädagogik für WeltbürgerInnen“ in der Steiermark

Im Herbst startet ein 3-semestriger Lehrgang zu Globalem Lernen in der Steiermark. Dieser richtet sich an LehrerInnen aller Schulstufen, Studierende und interessierte außerordentliche HörerInnen. Mehr Informationen zum Lehrgang und zur Anmeldung  unter www.suedwind-agentur.at/start.asp?ID=252762