Freitag, 1. März 2013

NeSoVe-Nachrichten Februar/März 2013

 

1.    Netzwerk – Aktivitäten


1.1.    NeSoVe macht Urlaub

Das NeSoVe-Büro ist urlaubsbedingt vom 4. März bis 29. März 2013 nicht besetzt.

1.2.    Schandfleck des Jahres 2012

Am Welttag der sozialen Gerechtigkeit, den 20. Februar 2013 wurde erstmals der Schandfleck des Jahres vergeben. Den Jury-Preis bekam die deutsche Tengelmann-Tochter KIK im Zusammenhang mit der Brandkatastrophe ihres Zulieferers Ali Enterprise in Karachi/Pakistan am 11. September 2012 und der Publikums-Preis ging an Mayr-Melnhof Packaging für die Mißachtung betriebsrätlicher Rechte.

Ausführlicher Nachbericht mit Fotogalerie, Videodokumentation und Pressemappe hier.

1.3 Netzwerktreffen Belo Monte

Am Freitag, den 22. Februar nahm NeSoVe am Netzwerk-Treffen Belo Monte teil. Gemeinsame Aktivitäten wurden diskutiert, insbesondere im Zusammenhang mit einer Rundreise brasilianischer AktivistInnen.

1.4 NeSoVe-Publikation: Anmerkungen zum Österreichischen Aktionsplan CSR

In der vorliegenden Broschüre stellt NeSoVe seine Anforderungen an einen Nationalen Aktionsplan CSR dar, formuliert die von uns gewünschte Verbindung von regulativen und freiwiiligen Maßnahmen zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen und äußert Kritik an der Form unserer Partizipation im Entwicklungsprozess.

Die Broschüre zum Download

1.5 NeSoVe-Jahresbericht 2012

Der NeSoVe-Jahresbericht 2012 ist erschienen. Eine Druckversion ist in Kürze über unser Büro erhältlich.
Der Jahresbericht zum Download

1.6. Austauschtreffen mit vida

Am 13. Februar hat sich das Netzwerk mit dem Geschäftsführer der vida Bernd Brandstetter und der stv. Vorsitzenden sowie Bundesfrauenvorsitzenden Elisabeth Vondrasek getroffen, um über Möglichkeiten gemeinsamer Aktivitäten zu diskutieren.

1.7 Austauschtreffen mit Public Eye/Greenpeace Schweiz

Am 21.Februar fand ein Austauschtreffen von Mitgliedern des Netzwerks mit dem Public Eye Koordinator und Greenpeace Schweiz Aktivisten Michael Baumgartner statt. Möglichkeiten weiterer Kooperationen wurden diskutiert.


2.    Berichte von und über NeSoVe


2.0 DATUM – Seiten der Zeit, Ausgabe 2/2013: LETZTE FRAGEN an Marieta Kaufmann

Interview zum Schandfleck des Jahres. In dem Interview erklärt die Juristin, warum manche Unternehmen so böse sind, dass sie einen Preis verdienen. Artikel zum Download

2.1 Jahresbericht der katholischen Sozialakademie, ksoe, 2012: Statement

Die Geschäftsführerin des Netzwerks, Marieta Kaufmann, gibt im Jahresbericht der katholische Sozialakademie ein Statement zur Rolle der ksoe in der Gesellschaft ab. Statement zum Download

2.2 Presseaussendung des Netzwerks vom 18. Februar: "Verleihung des Schandfleck des Jahres 2012" 

Presseaussendung zum Download

2.3 Presseaussendung des Netzwerks vom 20. Februar: "KIK und Mayr-Melnhof Packaging zum Schandfleck des Jahres 2012 gewählt"

Presseaussendung zum Download

2.4 Tiroler Tageszeitung vom 21. Februar: "KIK erhält ersten Schandfleck-Preis" 

Artikel zum Download

2.5 Die ALTERNATIVE, Ausgabe März/2013: "Schandfleck 2012"

Artikel zum Download

2.6 Die STANDARD vom 26. Februar: "KIK mit „Schandfleck“-Preis ausgezeichnet" 

Artikel zum Download

2.7 Die Österreichische Bauernzeitung vom 28. Februar: "Schandfleck 2012" 

Artikel zum Download

2.8 Bezirksblätter vom 29. Februar: "Schandfleck 2012"

Artikel zum Download

2.9 Presseaussendung des Netzwerks vom 1. März: "NeSoVe schreibt negative Bilanz für die ANDRITZ AG" 

Presseaussendung zum Download



3.    Weitere Meldungen


3.1    Europäische Bürgerinitiative "Stoppen wir den Ökozid in Europa" (EBI)

Die EBI fordert die Strafbarkeit des Ökozids in Europa. Ihr liegt ein Richtlinienentwurf zugrunde, die sog. Ökozid-Richtlinie. Diese sieht die Strafbarkeit des Ökozids innerhalb und außerhalb der EU vor. Strafbar können sich natürliche und juristische Personen machen. Ökozid ist kurz die erhebliche Beschädigung oder Zerstörung von Ökosystemen. Beispiele sind der Ilisu-Staudamm in der Türkei oder der Belo-Monte-Staudamm in Brasilien. Es soll insbesondere auch die Finanzierung von "Ökozid-Projekten" für strafbar erklärt werden.

Zur Unterzeichnung: http://www.endecocide.eu
Die EBI hat sich aus der weltweiten Bewegung für ein Ökozid-Gesetz entwickelt: www.oekozid.org 

3.2 Am 3. März ist Internationaler Tag des freien Sonntags (Allianz für den freien Sonntag)

Aktionen in Europa - Allianz für den freien Sonntag Österreich will Nebenrechte des Handels neu geregelt haben: um unlauterem Wettbewerb vorzubeugen und Angestellte vor Sonntagsarbeit durch die Hintertür zu schützen.
Am 3. März findet der Internationale Tag des freien Sonntags statt. Der Zugang zu gemeinsamen freien Zeiten und damit zu Zeitwohlstand und Lebensqualität ist in Europa höchst ungleich verteilt. Darauf macht die Europäische Sonntagsallianz (European Sunday Alliance) gemeinsam mit nationalen Allianzen und Initiativen für den freien Sonntag aufmerksam.
„Österreich, wo der freie Sonntag für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit ist, gilt in Sachen Sonntagsruhe in Europa als Vorbild“, so der Sprecher der Allianz für den freien Sonntag Österreich, Bischof Ludwig Schwarz. „Gemeinsam mit den Allianzen in Europa engagieren wir uns dafür, dass immer mehr Menschen in den Genuss des freien Sonntags kommen. Ich erinnere daran, dass in Polen bereits 14 arbeitsfreie Sonntage im Handel erkämpft werden konnten.“

Weitere Informationen: http://www.freiersonntag.at

3.3    Aktion Pferdefleisch (Foodwatch Deutschland)

Es ist ein gigantischer Skandal, in den Lebensmittelfirmen aus halb Europa verstrickt sind: Tonnenweise wurde Verbrauchern Pferdefleisch statt Rind untergejubelt, über Monate war der Betrug angeblich niemandem aufgefallen. Doch schmerzhafte Sanktionen müssen die großen Supermarkt-Ketten, die die betroffenen Fertiggerichte zu hunderttausenden in ihrem Namen verkauften, kaum fürchten. Obwohl ihre Eigenkontrollen offenbar völlig versagt haben. Und wir VerbraucherInnen? Erfahren noch nicht einmal die Namen aller betroffenen Produkte!
Foodwatch fordert: Die Politik muss jetzt endlich aktiv werden! Der Handel muss für seine Eigenprodukte in die Verantwortung genommen werden, und bei Verstößen müssen empfindliche Strafen drohen - keine Bußgelder, die aus der Portokasse bezahlt werden können. Außerdem müssen die Behörden uns Verbraucher sofort über alle betroffenen Produkte informieren!

Weitere Informationen unter: www.foodwatch.de/aktion-pferdefleisch

3.4    ECCJ fordert strengere Gesetze in der EU

Am 6. Februar hat das Europäische Parlament über die Position der EU zu CSR abgestimmt. Das Ergebnis fällt nach Sicht der European Coalition for Corporate Justice ernüchternd aus. Gerade im Zusammenhang mit dem Urteil gegen Shell (NeSoVe berichtete im Jänner-Newsletter) ist offensichtlich, dass ein direkter Zugang zur europäischen Gerichtsbarkeit bei Verletzung der Umwelt oder Menschenrechten durch europäische Unternehmen gewährt werden muss. Jeróme Chaplier, Koordinator von ECCJ, bedauert, dass nicht klare Empfehlungen gegeben wurden.

Weitere Informationen: Presseaussendung ECCJ


4.    Kommende Veranstaltungen

4.1    NeSoVe Mitglieder - Jour Fixe: Evaluation Schandfleck 2012 (15. April)

Die Kampagne Schandfleck des Jahres soll ausgewertet werden und Ideen für den Schandfleck des Jahres 2013 gesammelt und diskutiert werden.

Wann: Montag, 15. April von 16-18 Uhr
Wo: NeSoVe-Büro, Bürogemeinschaft Rochuspark, Erdbergstraße 10, 1030 Wien (U3 Rochusgasse), großer Besprechungsraum

Anmeldung bitte an office@sozialeverantwortung.at

4.2 NeSoVe Mitgliederversammlung (7. Mai)

Die Mitgliederversammlung des Netzwerks Soziale Verantwortung findet am Dienstag, 7. Mai Nachmittag statt. Bitte Termin vormerken.


5.  Lese/Filmtip

5.1 NeSoVe: Anmerkungen zum Österreichischen Aktionsplan CSR 

Broschüre zum Download

5.2 NeSoVe: Jahresbericht 2012 

Jahresbericht zum Download und in Kürze als Druckversion über unser Büro erhältlich.

5.3 Kampagne ÖKO und Fair: Der FILM

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5.4 Niederländisches Urteil gegen Shell: Dokumentensammlung 

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5.5 Schandfleck des Jahres 2012: die Verleihung auf Video

Vergabe des Jurypreises und des Publikumspreises