Sondernewsletter Schandfleck des
Jahres 2014
1. Shortlist & Dossiers
2. Hintergrund
3. Bitte um Unterstützung
4. Materialien
1. Shortlist & Dossiers
Zum dritten Mal verleiht das Netzwerk Soziale
Verantwortung
(NeSoVe) (LINK:www.nesove.at) den Schmähpreis Schandfleck des
Jahres –
eine Auszeichnung für besonders gesellschaftlich
unverantwortliche Unternehmen,
Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen. Nominiert sind
heuer sechs
Fälle.
Vom 19.01.2015, 08:30 Uhr, bis 18.02.1015,
24:00 Uhr, kann
online unter http://www.schandfleck.or.at/
abgestimmt werden, wer den Schandfleck des Jahres 2014
(Publikumspreis) zum
Welttag der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar 2015 im Rahmen
einer Gala im
Off-Theater schlussendlich verliehen bekommen soll.
Zur Auswahl stehen:
Die Castella GmbH (nunmehr Eterna
GmbH) für rücksichtslose
Mietspekulation im Zusammenhang mit der Räumung der „Pizzeria
Anarchia“ am
28.7.2014 unter einem Großaufgebot von 1454 PolizistInnen in der
Mühlfeldgasse
12 in Wien Leopoldstadt.
Henry am Zug, der Cateringservice in
ÖBB-Zügen, wegen
Lohndumping. Viele Angestellte arbeiten auch in Österreich,
werden aber zu
ungarischen Konditionen entlohnt – bloß ein Drittel dessen, was
ihre
österreichischen KollegInnen bekommen.
IKEA wegen dem Widerspruch zwischen
Schein und Sein. Während
IKEA sich als besonders nachhaltiges Unternehmen präsentiert,
fallen IKEA und
seine Zulieferbetriebe durch die Verletzung von
ArbeitnehmerInnenrechten auf;
desweiteren verwendet IKEA Nachhaltigkeitssiegel, die als
Greenwashing und
Irreführung der Öffentlichkeit kritisiert werden; schließlich
ist IKEA ein
Lehrbeispiel dafür, wie mit allen erdenkbaren Tricks Steuern
gespart werden
können.
Dossier: http://www.schandfleck.or.at/wp-content/uploads/2015/01/IKEA_Dossier_Schandfleck-des-Jahres2014.pdf
Jean-Claude Juncker wegen effektiver
Steuervermeidungspolitik. Der Präsident der EU-Kommission hat in
Luxemburg als
Premier und Finanzminister eine Steuerpolitik umgesetzt, die
dazu führt, dass
Unternehmen, aber auch vermögende Einzelpersonen geringe bis
keine Steuern
zahlen müssen.
Die Plachutta-Gruppe wegen
respektloser Behandlung des
Angestellten Tatara. Der Geschäftsführer Mario Plachutta hat den
Kellner Juraj
Tatara fristlos gekündigt, weil er sich seine mitgebrachten
Erdbeeren mit 50
Gramm Betriebszucker versüßen wollte. Zu Unrecht, wie das
Arbeitsgericht
feststellte.
Samsung Electronics Co. Ltd., weil es
insbesondere in der Zulieferkette
von Samsung immer wieder zu Arbeitsunfällen und
Gesundheitsschädigungen kommt.
Von 2007 bis August 2014 wurden laut SHARPS allein in der
koreanischen
IT-Branche 289 Fälle von berufsbedingten Erkrankungen
festgestellt, wovon 232
direkt oder mittelbar Samsung zuzuordnen sind.
Dossier: http://www.schandfleck.or.at/wp-content/uploads/2015/01/Samsung_Dossier_Schandfleck-des-Jahres2014.pdf
2. Hintergrund
„Mit dem Schmähpreis Schandfleck wollen wir
gemeinsam mit
der Zivilgesellschaft ein Zeichen setzen und verantwortungslos
handelnden
Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen aufzeigen, dass
ihr
unverantwortliches Handeln unter Beobachtung steht“, erklärt
Marieta
Kaufmann, Geschäftsführerin des Netzwerks Soziale Verantwortung.
Franz Fiala, Vorstandsvorsitzender des
Netzwerks Soziale
Verantwortung ergänzt: „Natürlich richtet sich der Schandfleck
auch an
politische EntscheidungsträgerInnen. Ein grundlegender Wandel
hin zu einer
sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Gesellschaft
erfordert zuallererst
einen gesetzlichen Rahmen, der Mindeststandards in den Bereichen
ArbeitnehmerInnenrechte, Ökologie, Gendergerechtigkeit und
Menschenrechte
garantiert.“
Im Vorjahr erging der Jury-Preis an die
Bundestheater
Holding für das Outsourcing der BilleteurInnen an die
menschenrechtlich
umstrittene Sicherheitsfirma G4S. Der Publikumspreis ging an die
ANDRITZ Hydro
GmbH für systematische Beteiligung an menschenrechtlich und
ökologisch
problematischen Staudammprojekten.
3. Bitte um Unterstützung
Spenden und Sponsoring:
Online über betterplace.org unter: https://www.betterplace.org/de/projects/25177-schandfleck-des-jahres-2014
Oder mittels klassischer Überweisung:
Kontoinhaber: NeSoVe
IBAN: AT45
1400 0171 1002 6943
BIC:
BAWAATWW
Verwendungszweck:
Schandfleck
Siehe dazu auch das Spenden- und
Sponsoringformular: http://www.schandfleck.or.at/wp-content/uploads/2015/01/Spendenformular_Sponsoringformular.pdf
FreundInnen informieren:
Ebenso freuen wir uns über jede Weiterleitung
des Newsletters,
Verlinkung der Website (http://www.schandfleck.or.at/)
oder die Unterstützung
der
Facebook-Seite des Schandflecks. (https://www.facebook.com/SchandfleckdesJahres)
4. Materialien
Sowie laufend aktualisiert unter https://www.facebook.com/SchandfleckdesJahres